Studien haben ergeben, dass die meisten Menschen im Verlauf der Jahreszeiten gewissen Verhaltens- und Stimmungsschwankungen unterliegen. Bei manchen Menschen können diese saisonalen Veränderungen jedoch zu Gesundheitsproblemen führen. Diese sogenannten „saisonalen affektiven Störungen“ (SAD), können jeden treffen.
Relativ unbekannt ist, dass solche saisonale Depressionen nicht nur im Herbst oder Winter auftreten können, sondern auch im Sommer oder zu jeder anderen Jahreszeit.
Arbeitet jemand beispielsweise viel Nachtschicht und schläft daher tagsüber, so kann das fehlende Sonnenlicht auch Auswirkungen in Form eines "Sommer-Blues" oder "Sommerdepression" haben.
Auch andere Arbeitsplätze, die durch Ihre Lage und durch lange Arbeitszeiten wenig oder keine Sonneneinstrahlung erlauben können zu solchen Folgen führen. Auch tagsüber zum Schutz vor direkte Sonneneinstahlung abgedunkelte Räume können zu diesem Effekt führen. Das ist besonders dann denkbar, wenn es ein verregneter Sommer oder eine andere Jahreszeit mit wenig Sonnenlicht ist.
So wie der Beginn der saisonabhängigen Schwierigkeiten ist, genauso ist die Art der Symptome, individuell.
Die Behandlung mit Licht wurde vor rund dreißig Jahren entwickelt und hat sich als Therapie bewährt. Bei der Lichttherapie sitzt der Patient vor einem Lichttherapiegerät. Wichtig ist, dass das künstliche Tageslicht auf die Netzhaut fällt. Dazu muss der Patient nicht direkt in die Lampe hineinsehen. Durch den Sonnenlichtersatz, entsteht für den Körper der Eindruck, dass der Tag „länger“ ist. Auch Menschen, die an schlecht beleuchteten Arbeitsplätzen arbeiten, profitieren von einer Lichtdusche mit einem entsprechenden Gerät.
Viele Menschen, die unter einer Sommer-Depression oder -blues leiden, profitieren von der Lichtdusche, dabei sollten die Lampen medizinisch anerkannten Standards entsprechen. Es sollte übrigens schon vor den ersten Anzeichen mit der Lichtdusche begonnen werden oder wenn bereits eine Winterdepression bekannt ist.
Zusätzlich sollte auch das natürliche Tageslicht genutzt werden. Je mehr man sich im Freien aufhält, desto besser ist es für das Allgemeinbefinden. Deshalb wird angeraten, sich viel an der frischen Luft zu bewegen. Ob dies nun ein Spaziergang ist, Radfahren oder Joggen, ist gleichgültig.
Wichtig ist, dass Körper und der Kreislauf in Schwung kommen.